Susan-Nathanael Andersen
Susanne Andersen wurde am 13. November 1963 in Dortmund geboren. Sie hatte eine anregende und friedliche Kindheit unter vier Geschwistern, einer politisch engagierten Mutter (Elisabeth Andersen, Ratsmitglied Bochum) und einem Vater, der neben seinem psychologischen Beruf in Grenzwissenschaften forschte und veröffentlichte (Hans-Jürgen Andersen). Zur Unterscheidung von gleichnamigen Autorinnen nahm sie später den Künstlernamen Susan-Nathanael an, welchen sie einmal als ihren „wahren Namen“ geträumt hatte.
Ihre spirituelle Suche veranlasste sie, im Alter von 17 Jahren trotz bester Noten die Schule nach der 12. Klasse zu verlassen und auf einen biologisch wirtschaftenden Berghof in Kärnten auszuwandern. Dort machte sie erste spirituelle Erfahrungen, die sie befähigten, sich aus den dortigen sektiererischen Verhältnissen zu befreien und gegen den Sektenführer vorzugehen.
Zurück in Deutschland machte sie ein Praktikum in Biologisch-Dynamischer Landwirtschaft und durchlief eine heilpädagogische Ausbildung mit anthroposophischem Diplom und staatlicher Anerkennung. In der Filderklinik (bei Stuttgart) arbeitete sie als Heilpädagogin vor allem mit psychosomatisch erkrankten Kindern und Jugendlichen.
Die Anthroposophie eröffnete ihr die alternative Sicht auf den Menschen, die sie gesucht hatte, und die kulturerneuernden Impulse, um sich auf die heutige Zivilisation positiv einzulassen.
Begeistert von der Kunsttherapie, die sie in der Filderklinik kennengelernt hatte, begann Susan-Nathanael Andersen 1989 ein 4-jähriges künstlerisches Wanderstudium. Sie besuchte verschiedene Schulen, u.a. in Dornach und Wien.
Nach 2 Jahren kunsttherapeutischer Arbeit im Krefelder Therapeutikum und im Haus Thurmalin/Witten gründete sie zusammen mit ihrem Mann eine sozialtherapeutische Wohngruppe für Jugendliche im eigenen familiären Rahmen. Nach Geburt des zweiten Wunschkindes trennte sie sich von ihrem Mann, der die zu ihm passende Partnerin in einer anderen Frau gefunden hatte, und machte sich 2004 als Künstlerin, Therapeutin und Dozentin am Pädagogisch Sozialen Zentrum Dortmund selbstständig. Seitdem gibt sie künstlerische Kurse, Seminare und Vorträge zu Themen wie Märchendeutung, Traumarbeit, ADHS und Waldorfpädagogik. 2011 übernahm sie die Pädagogische Leitung des neuen Jugendhilfeträgers „Kinder auf guten Grund“ (Unna).